Science In The Search For The Truth

Wissenschaftliche Fakten, die bei der Suche nach der Wahrheit zu berücksichtigen sind

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Wem und was soll man glauben? Eine Flut widersprüchlicher Informationen vernebelt uns ständig die Sicht. Seit dem Auftreten der Pandemie hat sich dies noch verschärft. Die Wissenschaft, die mehr denn je von grundlegender Bedeutung ist, stösst zunehmend auf Misstrauen und wird von allen Seiten durch Gerüchte, Manipulationen und Verschwörungstheorien angegriffen! Hier sind einige Fakten, die bei der Suche nach der Wahrheit zu berücksichtigen sind:

DER MYTHOS

“Die grossen wissenschaftlichen Fortschritte sind das Werk von Genies, die von der Gnade berührt sind und gegen die Gewissheiten ihrer Zeit denken”. Dieser Mythos ist tief in der Vorstellung der Menschen verwurzelt. So kann jeder Scharlatan oder Forscher, der ein wenig zu egozentrisch ist, seine Absonderlichkeit oder die Kritik an seinen Theorien rechtfertigen, indem er sich mit einem Galilei vergleicht.

WISSENSCHAFT IST EIN GEMEINSCHAFTSWERK

Die moderne Wissenschaft ist eigentlich immer eine kollektive Angelegenheit. Albert Einstein selbst profitierte bei der Ausarbeitung seiner allgemeinen Relativitätstheorie von der entscheidenden Hilfe anderer Wissenschaftler, insbesondere von seinen Freunden Marcel Grossmann, einem brillanten Mathematiker, und dem Physiker Michele Besso, wie in diesem Artikel in der Zeitschrift Nature nachzulesen ist. Heute führen die Transdisziplinarität und die zunehmend technologischen und komplexen Instrumente, die für bestimmte wissenschaftliche Fortschritte erforderlich sind, zu einer Vervielfachung der Zahl der Forscher, die an wichtigen Entdeckungen beteiligt sind, wie die Zeitschrift Québec Science im Juni dieses Jahres in diesem Artikel hervorhob. Die Sequenzierung des menschlichen Genoms, die Entdeckung neuer Teilchen oder Gravitationswellen sind Gegenstand von Artikeln, die von Hunderten oder gar Tausenden von Wissenschaftlern unterzeichnet wurden.

Es ist vor allem der von der wissenschaftlichen Gemeinschaft erzielte Konsens, der es ermöglicht, eine Theorie zu bestätigen. Solange dieser Konsens nicht zustande kommt, kann kein noch so brillanter und renommierter Forscher den Anspruch erheben, die Wahrheit zu besitzen.

HÜTEN SIE SICH VOR DEM “GESUNDEN MENSCHENVERSTAND”.

Eine weitere wichtige Lektion der Wissenschaft ist, dass unsere Sinne und unsere Intuition uns täuschen. Wir können durch eine Kältewelle auf einem Planeten frieren, der sich entgegen den Behauptungen der Klimaskeptiker erwärmt. Galilei, um diese Leitfigur der modernen Wissenschaft zu verwenden, war einer derjenigen, die lernten, gegen den gesunden Menschenverstand zu denken: Während es seit Aristoteles akzeptiert war, dass schwere Gegenstände schneller fallen als leichte – und viele Menschen denken das auch heute noch -, argumentierte er, dass alle Gegenstände “im Vakuum” mit der gleichen Geschwindigkeit fallen müssen. Mehr als 300 Jahre nach seinem Tod demonstrierte der Astronaut David Scott dies, wie in diesem Video zu sehen, indem er eine Feder und einen Hammer auf den Mond fallen ließ.

Generell sollte man einem “Wissenschaftler”, der an den gesunden Menschenverstand, an vereinfachende Erklärungen oder an die Emotionen seiner Zuhörer appelliert, grundsätzlich misstrauen. Er hat kaum eine Chance, einen wissenschaftlichen Standpunkt zu vertreten.

DIE WISSENSCHAFTLICHE BESCHREIBUNG DER WAHRHEIT PASST SICH MIT DER ZEIT AN, INDEM SIE IHRE THEORIEN KORRIGIERT UND VERFEINERT

Die Zuverlässigkeit der Wissenschaft beruht nicht auf Gewissheit, sondern auf einer radikalen Abwesenheit von Gewissheit”, schreibt Carlo Rovelli. Das bedeutet weder, dass alle Theorien gleich sind, noch dass der Wert der im Laufe der Zeit gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse relativiert werden sollte… Es bedeutet einfach, dass der wissenschaftliche Ansatz die Realität der Erfahrung und der Beobachtung vor das Dogma stellen muss.

Dies ist sogar einer ihrer Grundsätze, der von dem berühmten Wissenschaftsphilosophen Karl Popper vorgeschlagen wurde: die “Widerlegbarkeit”. Dies bedeutet, dass eine Theorie, um “wissenschaftlich” zu sein, zu einer Vorhersage führen muss, die überprüft werden kann. Wenn die Vorhersage falsch ist, wird die Theorie “widerlegt”. Manche Aussagen sind nicht widerlegbar: Ihr Horoskop zum Beispiel ist in seinen Vorhersagen so vage, dass es immer so interpretiert werden kann, dass es eine gewisse Wahrheit enthält. Es ist also nicht wissenschaftlich im Sinne von Karl Popper.

Aber denken Sie an den ersten Punkt: Das Fehlen absoluter Gewissheit sollte keine Entschuldigung dafür sein, dem erstbesten Spinner oder alternativen Theoretiker Glauben zu schenken, der auftaucht. Im Laufe der Zeit und durch die strenge Prüfung durch die wissenschaftliche Gemeinschaft werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse immer solider. Wenn man von einem extrem unwahrscheinlichen Durchbruch absieht, sind die Evolutionstheorie, die Ausdehnung des Universums oder, konkreter, der menschliche Ursprung der globalen Erwärmung solide etablierte wissenschaftliche Erkenntnisse.

Lesen Sie den Originalartikel 8auf Englisch) hier


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