Scamming: 10 Warnsignale

Wie betrügerische Aktivitäten – Scamming genannt – erkannt und verhindert werden können.

Hast du schon einmal einen Anruf oder eine E-Mail von jemandem erhalten, der behauptete, von der Regierung oder einem bekannten Unternehmen zu sein und deine persönlichen Daten oder eine Auszahlung wollte? Damit bist du nicht allein. Die Betrüger werden in ihren Techniken immer raffinierter, so dass es immer schwieriger wird, betrügerische Aktivitäten zu erkennen. Ich habe kürzlich eine ähnliche Erfahrung gemacht, als ich einen Anruf von jemandem erhielt, der behauptete, von der Regierung zu sein, und mir anbot, mir bei einem vorgeschriebenen Verfahren zu helfen.

Der Anrufer hatte so viele persönliche Daten von mir, dass ich fast auf den Betrug hereingefallen wäre. Der Anrufer arbeitete von einem Callcenter aus und schien sehr gut organisiert zu sein; er folgte einem gut strukturierten Prozess, der es leicht machte, ihn für seriös zu halten. Es ist wichtig zu wissen, worauf man achten muss, um sich davor zu schützen, Opfer eines solchen Betrugs zu werden. In diesem Artikel gehen wir auf 10 Warnsignale ein, auf die man achten sollte, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden.

1. Unaufgeforderter KontaktWenn Sie unerwartet eine E-Mail, eine Textnachricht oder einen Anruf von jemandem erhalten, den Sie nicht kennen, oder von einem Unternehmen, mit dem Sie noch nie zu tun hatten, seien Sie vorsichtig. Betrüger nutzen oft unaufgeforderte Kontakte, um Menschen anzusprechen, die nicht mit ihrer Annäherung rechnen. Sie geben vielleicht vor, von einem bekannten Unternehmen oder einer Organisation zu kommen, aber das ist oft nur ein Trick, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.

2. Dringende oder zeitkritische AnfragenBetrüger erzeugen oft ein Gefühl der Dringlichkeit, um ihre Opfer unter Druck zu setzen, schnell zu handeln, ohne die Dinge zu durchdenken. Sie teilen Ihnen zum Beispiel mit, dass Ihr Konto kompromittiert wurde oder dass Sie sofort handeln müssen, um eine Geldstrafe oder eine andere Strafe zu vermeiden. Diese Art von Aufforderungen sollten mit Misstrauen behandelt werden.

3. Angebote, die zu gut sind, um wahr zu seinWenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Betrüger locken oft mit dem Versprechen auf leicht verdientes Geld, kostenlose Geschenke oder andere Belohnungen. Sie verlangen möglicherweise Ihre persönlichen Daten oder eine Zahlung, um Zugang zu diesen Angeboten zu erhalten, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie eine Gegenleistung erhalten.

4. Schlecht geschriebene BotschaftenViele betrügerische E-Mails und Textnachrichten enthalten Rechtschreib- und Grammatikfehler. Diese Fehler sind oft beabsichtigt, da die Betrüger wissen, dass ihre Zielpersonen sie weniger ernst nehmen, wenn die Nachricht schlecht geschrieben ist. Wenn eine Nachricht unprofessionell erscheint oder Fehler enthält, sollten Sie misstrauisch sein.

5. Verdächtige Links oder AnhängeBetrüger verwenden oft Links oder Anhänge, um Ihren Computer oder Ihr mobiles Gerät mit Malware zu infizieren oder um Sie dazu zu bringen, ihnen Ihre persönlichen Daten zu geben. Seien Sie vorsichtig bei Links oder Anhängen in unaufgeforderten Nachrichten, selbst wenn sie von einer seriösen Quelle zu stammen scheinen.

6. Unerwünschte FreundschaftsanfragenIn sozialen Medien erstellen Betrüger oft gefälschte Profile und senden Freundschaftsanfragen an ahnungslose Benutzer. Sobald sie als Freund akzeptiert werden, versuchen sie möglicherweise, Zugang zu Ihren persönlichen Daten zu erhalten oder Ihnen bösartige Links oder Anhänge zu schicken.

7. Anfragen nach persönlichen InformationenBetrüger fragen oft nach persönlichen Informationen wie Name, Adresse, Telefonnummer oder Kreditkartendaten. Sie geben vor, von einer Bank, einer Regierungsbehörde oder einem bekannten Unternehmen zu kommen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie um persönliche Informationen gebeten werden, vor allem, wenn sie von einer unaufgeforderten Quelle kommen.

8. Verkaufstaktiken mit hohem DruckBetrüger verwenden oft Druckmittel, um ihre Zielpersonen zu einem Kauf oder zur Angabe persönlicher Daten zu zwingen. Sie können behaupten, dass ein Angebot nur für eine begrenzte Zeit verfügbar ist oder dass der Preis steigt, wenn Sie nicht schnell handeln. Lassen Sie sich nicht dazu drängen, eine Entscheidung zu treffen.

9. ZahlungsaufforderungenBetrüger verlangen oft eine Vorauszahlung, oft mit Methoden wie Überweisungen, Geschenkkarten oder Kryptowährungen. Seien Sie misstrauisch bei Zahlungsaufforderungen, insbesondere wenn sie von einer unaufgeforderten Quelle kommen.

10. Ungewöhnliche AnfragenWenn Sie jemand bittet, etwas Ungewöhnliches zu tun, z. B. Geld auf ein ausländisches Bankkonto zu überweisen, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Betrüger versuchen oft, ihre Opfer dazu zu bringen, Dinge zu tun, die nicht der Norm entsprechen. Seien Sie vorsichtig bei Aufforderungen, die ungewöhnlich erscheinen.

Beispiele

  1. Phishing-E-Mails: Betrüger versenden häufig E-Mails, die den Anschein erwecken, von seriösen Unternehmen wie Banken oder Online-Händlern zu stammen, und fordern Sie auf, auf einen Link zu klicken und Ihre persönlichen Daten wie Anmeldedaten, Kreditkartennummern oder Sozialversicherungsnummern anzugeben. Sobald Sie auf den Link klicken und Ihre Daten eingeben, können die Betrüger diese nutzen, um Ihre Identität zu stehlen oder Betrug zu begehen.
  2. Tech-Support-Betrug: Betrüger rufen an oder senden eine Pop-up-Nachricht, in der sie sich als Mitarbeiter eines bekannten Technologieunternehmens wie Microsoft oder Apple ausgeben und Ihnen mitteilen, dass Ihr Computer einen Virus oder ein anderes Problem hat. Sie bieten an, das Problem gegen eine Gebühr zu beheben, aber in Wirklichkeit tun sie entweder gar nichts oder installieren Malware auf Ihrem Computer.
  3. Social Media Scams: Betrüger erstellen oft gefälschte Social Media Profile, um Menschen dazu zu bringen, ihnen persönliche Informationen oder Geld zu geben. Sie geben sich zum Beispiel als Freund oder Familienmitglied aus und bitten um Geld, um ihnen in einer Krisensituation zu helfen.
  4. Lotteriebetrug: Betrüger kontaktieren Sie möglicherweise, um Ihnen mitzuteilen, dass Sie eine große Geldsumme in einer Lotterie oder einem Gewinnspiel gewonnen haben, dass Sie aber eine Bearbeitungsgebühr oder Steuern zahlen müssen, um den Preis zu erhalten. Sobald Sie das Geld überwiesen haben, verschwinden die Betrüger, und Sie erhalten den Preis nie.
  5. Romance Scams: Betrüger erstellen gefälschte Dating-Profile und nutzen emotionale Manipulation, um Menschen dazu zu bringen, ihnen Geld zu schicken. Sie geben vor, in Sie verliebt zu sein und bitten um Geld, um Reisekosten, Arztrechnungen oder andere dringende Bedürfnisse zu decken.
  6. Investitionsbetrug: Betrüger bieten Investitionsmöglichkeiten an, die hohe Renditen bei geringem Risiko versprechen. Sie geben vor, von einem seriösen Unternehmen zu stammen, oder verwenden falsche Referenzen, um seriös zu erscheinen. Sobald Sie Ihr Geld investiert haben, verschwinden die Betrüger, und Sie erhalten nie eine Rendite.
  7. Wohltätigkeitsbetrug: Betrüger können Naturkatastrophen oder andere tragische Ereignisse nutzen, um gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen zu gründen und um Spenden zu bitten. Mit emotionalen Appellen versuchen sie, Sie zum Spenden zu bewegen, aber in Wirklichkeit gehen die Gelder direkt an die Betrüger und nicht an den beabsichtigten Zweck.

Es ist wichtig, aufmerksam und skeptisch zu sein, wenn Sie unaufgefordert kontaktiert oder um persönliche Informationen oder Zahlungen gebeten werden. Überprüfen Sie immer die Legitimität der Quelle und geben Sie niemals sensible Informationen oder Geld heraus, wenn Sie nicht sicher sind, dass es sicher ist, dies zu tun.

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